Der Gewinner steht fest: Der Rap-Song „Glaub an di“ der Jugendarbeit Chur mit NiceO eroberte die Herzen der Jury und gewann den Pro Infirmis-Kristall am Musikwettbewerb „Musik unterscheidet nicht“. Mitreissend und voller Leidenschaft begeisterten aber alle Auftritte im voll besetzten GKB-Auditorium das Publikum. Mit einem Potpourri an Musikstilen: Von Soul, über Volksmusik zum Mitschunkeln bis hin zu Reggae und rockigeren Klängen. Eines hatten sie aber alle gemeinsam – die klare Botschaft: „Wir lassen uns nicht behindern“. Die Musik als verbindendes Element und Ausdruck von Lebensfreude standen beim Projekt und bei der Preisverleihung im Vordergrund.
Im Rahmen des Bündner Musikwettbewerbes „Musik unterscheidet nicht“ wurden 12 Musikvideos eingereicht und auf der Website veröffentlicht. Mit einfach produzierten Videos sollen Brücken zwischen Menschen mit und ohne Behinderung gebaut werden. Bekannte Bündner Musikschaffende wie May Day solidarisierten sich mit der Kampagne. Die Pro Infirmis Jury hatte die äussert schwierige Aufgabe aus den eingereichten Musikvideos die Top 3 zu küren. Nationalrat Martin Candinas stellte sich als Präsident der Jury Verfügung. Kreativität, Inklusion oder die Botschaft waren für die Bewertung der Jury entscheidend.
Den zweiten Rang eroberte MiX!T mit dem Musikvideo „mini Sproch“. Gebärdensprache und Mundart verschmelzen hier zu einer eigenen Kunstform. Auf den dritten Rang schaffte es die Mittelstufenklasse M2 des Schulheims Chur mit der Darbietung „Ds Lied vo de Gfühl“ – ein lustvolles Gemeinschaftsprojekt: Nicht das Ergebnis stand im Vordergrund sondern vielmehr der Entstehungsprozess. Neben den drei Kristall-Gewinnern wurden auch die „Fäaschtbänkler“ in einem gemeinsamen Arrangement mit den SunSingers Rheintal als Publikumssieger gewürdigt. Im Rahmen eines Publikumvotings hat die 40-köpfige Formation mit ihrem Musikvideo über 4‘000 Stimmen erhalten.
Zur Website „Musik unterscheidet nicht“
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