Bereits zum vierten Male fanden in den Kantonen Aargau und Solothurn Standaktionen zum Tag der betreuenden Angehörigen statt. Mitarbeitende von Pro Infirmis und anderen gemeinnützigen Organisationen verteilten an zwölf Standorten Schokoladenherzen für die unermüdlichen Helferinnen und Helfer und drückten damit ihre Anerkennung und Dank aus.
Die Herzen sind weg, der Dank bleibt
Wir, das heisst drei Mitarbeiterinnen der Entlastungsdienste von Pro Senectute und Pro Infirmis, trafen uns am Mittwoch 30.Oktober vor der Migros in Zofingen. Unsere gelben Westen und das Körbchen mit den Schoggiherzen in der Hand machten uns zum Blickfang für die Besucherinnen und Besucher des Einkaufszentrums.
Ein Schoggiherz als Dank
Die meisten Personen hielten bei uns an und waren erstaunt, dass wir Ihnen ein Herz gaben, ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Etwa drei Viertel aller angesprochenen Personen bestätigten, dass sie selbst auch unentgeltliche Hilfe leisten oder lange Zeit geleistet haben.
Dass diese Arbeit gesehen und verdankt wird, rührte einige Personen zu Tränen. Ein älterer Mann kam mit seiner Frau und sagte, er müsse sie seit langem betreuen. Eine andere Frau erzählte von der Pflege ihres Mannes, die sie drei Jahre lang leistete und sie sagte, dass er ihr immer noch fehle.
Über 3000 Personen erreicht
Viele erzählten, dass dank ihrer Hilfe die betagten Eltern in ihrem Zuhause bleiben können und nicht ins Heim müssen. Einige sprachen von regelmässigen Besuchen im Spital oder im Altersheim. Andere verstanden nicht ganz, warum wir die Aktion machen, das Schokoladenherz aber löste Freude und eine gute Stimmung aus.
Nach 2 Stunden haben wir etwa 350 Herzen und Flyer verteilt und noch mehr Personen angesprochen. Insgesamt konnten wir an diesem Tag im Kanton Aargau alleine über 3000 Personen erreichen. Wir hoffen, dass auch nächstes Jahr dieser Tag und damit die Angehörigenarbeit die gebührende Beachtung erhalten werden.