Fri-Access heisst die erste freiburgische Online-Plattform für öffentliche Orte, die für alle zugänglich sind. Zirka fünfzig Gastronomiebetriebe in Freiburg wurden von jungen Mitgliedern des Vereins JVJ in Zusammenarbeit mit Pro Infirmis und Freiburg Tourismus und Region auf ihren barrierefreien Zugang untersucht.
Die Plattform Fri-Access ist eine private und integrative Initiative, mit dem Ziel das tägliche Leben von Menschen mit Behinderungen zu verbessern. Auch soll das Bewusstsein für die Notwendigkeit einer zugänglichen Basisinfrastruktur in der Stadt Freiburg gestärkt werden. Das Projekt ist das Ergebnis der Maturaarbeit von Anika Krone am Gymnasium Heilig Kreuz mit dem Titel "Querschnittslähmung, Vom Trauma zur Integration".
Mehr als die Hälfte der Rollstuhlfahrer in Freiburg haben laut dieser Studie grosse Schwierigkeiten die meisten öffentlichen Plätze zu erreichen und fühlen sich sozial ausgegrenzt. Die Initiative soll es Menschen mit Behinderungen ermöglichen, mehr Anerkennung zu finden und sich täglich besser in die Gesellschaft zu integrieren.
Zu diesem Zweck wurden in zirka 50 Restaurants, Bars und Kulturorten der Stadt Freiburg Informationen (technische Messungen, systematische Beobachtungen, Fragen an Restaurant Inhaber) gesammelt. Mehrere junge Menschen aus dem Verein JVJ haben diese Untersuchungen durchgeführt. Möglich wurde dies durch ein von Pro Infirmis entwickeltes und zur Verfügung gestelltes Programm.
Die Website ist auf Französisch und Deutsch verfügbar. Fri-Access ist auch für Menschen mit Sehbehinderungen zugänglich und diese Zugangsstandards werden regelmässig verbessert. Das Projekt richtet sich zunächst an gastronomische und einige kulturelle Standorte in der Stadt Freiburg.
Mittelfristig sollten auch noch mehr kulturelle Ausflugsziele berücksichtigt werden und der Umfang der Untersuchungen wird voraussichtlich auf ein grösseres geografisches Gebiet des Kantons ausgedehnt. Pro Infirmis ist dabei, die Zugänglichkeit von 200 Orten von öffentlichem Interesse im Kanton zu ermitteln.
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