Es gibt in der Schweiz noch zu wenige gewählte Politiker*innen mit Behinderungen, die ihre Anliegen selbst und direkt einbringen können. Umso erfreulicher, dass mit Manuela Leemann und Patrick Röösli zwei Kandidat*innen mit Behinderungen erfolgreich wiedergewählt wurden, die Pro Infirmis unterstützen durfte.
Wahlerfolg im Kanton Zug
Politische Teilhabe von Menschen mit Behinderungen: ein Menschenrecht
2014 hat die Schweiz die UNO-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) ratifiziert. Die Konvention garantiert Menschen mit Behinderungen die volle Teilnahme am gesellschaftlichen und die Mitsprache an politischen Prozessen. Die Realität ist noch weit von diesem Ideal entfernt: Menschen mit Behinderungen sind in der Schweizer Politik deutlich untervertreten.
Zwei Kandidat*innen im Kanton Zug erneut erfolgreich
Mit Patrick Röösli wurde ein Unternehmer mit einer Hörbehinderung erneut in den Kantonsrat gewählt. Manuela Leemann, Rechtsanwältin und Rollstuhlfahrerin, wird sich derweil im Grossen Gemeinderat der Stadt Zug weiterhin für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen einsetzen können.
In Manuela Leemann und Patrick Röösli hat der Kanton und die Stadt Zug politische Mandatsträger*innen, die die Themen von betroffenen Personen nicht nur verstehen, sondern auch für diese Themen einstehen. Pro Infirmis gratuliert beiden zur Wiederwahl und wünscht ihnen eine erfolgreiche Legislatur. Die Unterstützung von Pro Infirmis folgt klaren Richtlinien und ist parteipolitisch neutral.