Am neuen Doppelstockzug der SBB (Dosto) werden Verbesserungen für Menschen mit Hör- und Sehbehinderungen vorgenommen. Pro Infirmis begrüsst die Einigung der SBB mit Inclusion Handicap.
Anpassungen am neuen Dosto-Zug
Inclusion Handicap und die SBB haben sich auf die aussergerichtliche Umsetzung von vier Beschwerdepunkten beim neuen Doppelstock-Fernverkehrszug der SBB geeinigt. Die beschlossenen Massnahmen bringen für Fahrgäste mit Hör- und Seheinschränkungen Verbesserungen. „Pro Infirmis begrüsst diese Einigung und hofft, dass das Bundesverwaltungsgericht in den übrigen Rechtsbegehren zu Gunsten von Menschen mit einer Behinderung entscheidet, insbesondere bei der Frage der Rampenneigung“, so Urs Dettling, Geschäftsleitungsmitglied und Bereichsleiter Sozialpolitik und Dachorganisationen von Pro Infirmis.
Erzielt wurden folgende Verbesserungen:
- Entspiegelung der Informationsmonitore im Zug
- Durchgängiges taktiles Leitsystem
- Bessere Kennzeichnung an Wagenübergängen
- Bessere Kennzeichnung der Vorrangsitze für Menschen mit Behinderung
Pro Infirmis ist Mitglied von Inclusion Handicap, dem Dachverband der Behindertenorganisationen in der Schweiz. Inclusion Handicap hatte mit der Beschwerde gegen die befriste Betriebsbewilligung für die neuen Fernverkehrs-Doppelstockzüge insgesamt fünfzehn Punkte gerügt, weil aus ihrer Sicht die neuen Züge zu Benachteiligungen von Menschen mit Behinderungen führen.
Weitere Informationen: www.inclusion-handicap.ch