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Es ist die Krönung eines historischen Wahljahres: Noch nie haben so viele Menschen mit Behinderungen fürs nationale Parlament kandidiert – und noch nie wurde die Schweizer Bevölkerung von so vielen Menschen mit Behinderungen vertreten.
Pro Infirmis gratuliert Islam Alijaj (SP, Zürich) ganz herzlich zur Wahl in den Nationalrat. Im Schweizer Parlament werden ab der nächsten Legislaturperiode drei Menschen mit Behinderungen politisieren; das ist eine Rekordzahl.
Den Kandidaten Christian Lohr und Philipp Kutter gratulieren wir zur Wiederwahl. Wir sind überzeugt, dass sie ihr entschlossenes Engagement im Bundeshaus für die Inklusion und Gleichstellung von Menschen mit Behinderung fortsetzen werden.
Ein riesiges Dankeschön geht an die 35 Kandidierenden auf der Behindertenliste. Sie haben mit ihrem unermüdlichen Engagement für eine beispiellose Prominenz des Themas politische Teilhabe von Menschen mit Behinderungen gesorgt – und damit die Grundlage für das erfreuliche Wahlergebnis geschaffen.
Felicitas Huggenberger, Direktorin von Pro Infirmis: «Ich gratuliere den gewählten Politikern mit Behinderungen ganz herzlich, aber auch allen 35 Kandidierenden auf der Behindertenliste. Sie haben dieses Jahr gezeigt, dass Menschen mit Behinderungen in der Politik mitreden müssen und wir werden sie dabei weiter unterstützen».
Der Kampf geht weiter
Es lag etwas in der Luft dieses Jahr. Bereits im März wurde an der ersten Behindertensession der Schweiz klar, dass Menschen mit Behinderungen ihren Platz in der Politik einfordern. Im Mai wurde auf dem Bundesplatz die Behindertenliste vorgestellt: eine Liste von mehr als 30 Kandidierenden aus der ganzen Schweiz.
Das erfreuliche Wahlergebnis gibt uns weiteren Schwung im Kampf für die Inklusion – denn es gibt noch viel zu tun. Dies zeigte das Resultat des im September veröffentlichten Inklusionsindex: 4 von 5 Menschen mit Behinderungen fühlen sich in mindestens einem Lebensbereich stark benachteiligt. Das nächste Etappenziel ist die Einreichung der wichtigen Inklusionsinitiative, die eine gesetzliche Grundlage für die Gleichstellung aller Menschen in der Schweiz schaffen soll.
