Fallbeispiel: Endlich wieder in der Nähe seines Bruders!
Gentian hat einen Platz im Kindergarten der Heilpädagogischen Schule in seinem Wohnort erhalten und ist nun ganz nah bei seinem Zwillingsbruder Leonit. Die beiden halten zusammen wie Pech und Schwefel. Der Sechsjährige ist jedoch anders als sein Bruder – er leidet an einer ausgeprägten Cerebralparese.
Vor zwei Jahren bekam Gentian keinen Platz an der Heilpädagogischen Schule in seinem Wohnort. Er war sehr traurig, wollte er doch bei Leonit sein, seinem Zwillingsbruder und besten Freund. „Uns blieb nichts anderes übrig, als für Gentian einen anderen Platz im 15 Kilometer entfernten Aarau zu suchen“, erklärt die Pro- Infirmis- Sozialberaterin. Nach einem Jahr hat sich die Situation zum Positiven gewendet, und Gentian darf nun in einen Kindergarten gehen, der gleich um die Ecke seines liegt. „Ich bin so froh, dass uns die Sozialarbeiterin unterstützt hat. Wir hätten sonst nicht weitergewusst!“, so die dankbare Mutter.
Leonit ist der kleine Beschützer von Gentian. Er schaut zu ihm und ist seiner Mutter eine grosse Stütze. Nebst dem Haushalt und der Verantwortung für vier Kinder ist es für Gentians Mutter nicht immer einfach, alles unter einen Hut zu bringen. Gentian versteht, was in seiner Umgebung gesagt wird, er selbst kann aber nicht sprechen und nicht gehen. Bei Cerebralparese liegt eine bleibende Fehlfunktion einiger Gehirnzellen vor. Der Junge benötigt viel Zeit für seine Therapien und Fördermassnahmen. Da zählt jede Unterstützung!
„Wir sind sehr froh und zuversichtlich, dass Gentian an der Heilpädagogischen Schule sprechen lernen wird.“