Es gibt noch viel zu tun damit dies eine Realität wird. Behörden und zugleich die ganze Gesellschaft ist aufgefordert, die bestehenden Hindernisse und Hürden abzubauen. Es braucht alle Menschen, alle sollen ihren Platz erhalten und ihre Fähigkeiten einbringen können. Das war auch das Motto der Begrüssungsworte von Jutta Röösli, Kantonale Geschäftsleiterin Pro Infirmis Thurgau. Denn nur so kann unsere Gesellschaft gelingen.
Die Hauptrede wurde von Christian Lohr gehalten. Er betonte, dass es Taten statt nur Worte braucht. Zudem sagte er in Anspielung auf den bundesrätlichen Rücktritt von Alain Berset: «Er wird bald nicht mehr das sein, aber wir bleiben und vertreten weiterhin unsere Anliegen.»
Ein besonderer Höhepunkt waren die zahlreichen Stimmen von Selbstvertretenden und Erzählungen über ihren ganz persönlichen Weg zu einem selbstbestimmteren Leben:
«Ich werde nach 20 Jahren nun bald eine eigene Wohnung haben und freue mich riesig darauf.»
«Ich empfehle allen: macht eine Attestausbildung, seid mutig, setzt euch dafür ein. Ich hatte am Anfang auch nicht daran geglaubt.»
«Ich bin noch nie auf der Bühne gestanden, doch jetzt mache ich es und möchte sagen, was für mich wichtig ist. Dafür möchte ich mich einsetzen.»
Der Sternmarsch war ein starkes Zeichen für die Rechte von Menschen mit Behinderungen und ein Aufruf zu mehr Zusammenarbeit und Solidarität in der Gesellschaft. Die Veranstaltung setzt sich unter dem Motto «Zusammen sind wir mehr!» für die Rechte und die umfassende Teilhabe von Menschen mit Behinderungen ein und fordert die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention.
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