Insbesondere die erste Behindertensession der Schweiz hat das Thema der politischen Teilhabe nochmals prominent in die Gesellschaft gebracht. «Nun muss es weitergehen», war ein Satz, der an und nach dieser Session oft gehört wurde. Die Behindertensession soll keine Eintagsfliege werden, die Forderungen der Resolution weiterverfolgt werden.
Der wichtigste Faktor dafür ist, dass Menschen mit Behinderungen die Politik direkt mitgestalten. Dieses Ziel stand auch im Vordergrund beim Event auf dem Bundesplatz am 10. Mai: Die Behindertenliste für die Parlamentswahlen im Herbst 2023 wurde lanciert und die Forderungen der Behindertensession formell eingereicht.
Um das gemeinsame politische Engagement von Menschen mit Behinderungen zu fördern, wird Pro Infirmis vom Eidgenössischen Büro für die Gleichstellung für Menschen mit Behinderungen (EBGB) unterstützt: Mit einem Netzwerk für Politiker*innen mit Behinderungen sollen die Aktionen gebündelt und die Politiker*innen vernetzt werden. So möchten wir das Ziel, dass die 22% der Bevölkerung angemessen auf allen politischen Ebenen vertreten sind, langfristig und gemeinsam mit den Menschen angehen, die dies verwirklichen wollen und können.
«Es ist zentral, dass wir uns stolz und offen als Menschen mit Behinderungen bekennen und uns als solche politisch engagieren. Wir müssen vorangehen, damit die Gesellschaft erkennt und anerkennt, dass wir für uns selbst sprechen, dass wir unser Schicksal selbst bestimmen», sagte Christian Lohr, Nationalrat und Präsident der Behindertensession, auf dem Bundesplatz. Er wird das geplante Netzwerk begleiten und ruft interessierte und engagierte Politikerinnen und Politiker mit Behinderungen auf, diesem beizutreten.
Sind Sie interessiert an diesem Netzwerk teilzunehmen? Melden Sie sich bei publicaffairs@proinfirmis.ch !
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