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Am 5. Juni fand in Bellinzona die erste kantonale Behindertensession des Tessins statt. Die Veranstaltung, die von Pro Infirmis mit dem Kanton Tessin und weiteren Organisationen organisiert wurde, war ein voller Erfolg.
Zu der ersten Tessiner Behindertensession fanden sich 28 Parlamentarier*innen im Saal des Grossen Rates in Bellinzona ein. Im Mittelpunkt der Diskussionen standen drei zentrale Themen: die politischen Rechte von Menschen mit Behinderungen, notwendige Massnahmen zur Förderung ihrer Selbstständigkeit und Teilhabe sowie die Sensibilisierung der Öffentlichkeit. Dabei wurde eine Resolution verabschiedet, die von einer Kommission unter der Leitung von Manuele Bertoli erarbeitet und mit Vorschlägen von Parlamentarier*innen ergänzt wurde.
Denise Carniel, Mitglied dieser Kommission, zeigte sich begeistert: „Die Behindertensession gab uns die Möglichkeit, gemeinsam Wege zur Inklusion zu gestalten. Das Engagement und die fundierten Vorschläge der Parlamentarier*innen haben mich tief beeindruckt. Es war mehr als nur politische Arbeit; es war ein Prozess, der in einem äusserst positiven Umfeld stattfand.“
Romolo Pignone, ebenfalls ein Kommissionsmitglied, ist stolz auf diesen Meilenstein: „Alles hat hervorragend geklappt, und ich freue mich besonders, dass das Tessin nach der nationalen Sessioin in Bern einer der ersten Kantone ist, die eine eigene Behindertensession umgesetzt haben." Er sieht optimistisch in die Zukunft: „Nach diesem erfolgreichen Start bin ich überzeugt, dass wir bald eine weitere Session mit breiter Unterstützung veranstalten werden.“
Die Zugänglichkeit der Veranstaltung, die Pro Infirmis mitorganisiert hatte, wurde durch eine Live-Übertragung, Untertitelung und Gebärdensprachdolmetschung gewährleistet. Die Öffentlichkeit konnte die Sitzung sowohl online als auch persönlich mitverfolgen. Unterstützt wurde das Ereignis vom Kanton Tessin, verschiedenen sozialen Einrichtungen und lokalen Unternehmen – ein wichtiger Schritt hin zu einer inklusiveren und faireren Gesellschaft im Tessin.
